Hallen sollen saniert werden
Gerd Pfrommer will Sportausschuss nach Haushaltsverabschiedung informieren / Inaktive Vereine erhalten keine Zuschüsse
Gaggenau (ko). Gerd Pfrommer steht weiterhin an der Spitze des Gaggenauer Sportausschusses. Bei der Mitgliederversammlung am Dienstagabend im Foyer der Jahnhalle wurde Pfrommer für zwei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt. Wiedergewählt wurde auch Beisitzer Andreas Stahlberger, der für Vereinsaufgaben und Strukturen verantwortlich ist. Ferner wurde Stefanie Stößer, die sich um den Bereich Jugend und Schulen kümmert, in ihrem Amt wiedergewählt. Ferner gehört dem Vorstand Frank-Stephan Barth an, der das Thema Sonderaufgaben und Projekte weiterhin betreut.
In seinem Jahresrückblick erinnerte Gerd Pfrommer an die gemeinsamen Bundesjugendspiele, die am 12. Juli des vergangenen Jahres stattfanden und die er als gelungene Premiere-Veranstaltung bezeichnete. Pfrommer ging in seinem Jahresbericht auch auf strategische Themen, wie beispielsweise die Entwicklung der Vereine, die Nachwuchsförderung und zukünftige Strukturen der Vereine ein. Weiteren Bedarf, so Pfrommer, gibt es bei den Hallensanierungen. Sobald der Haushalt verabschiedet ist, werde er über die aktuellen Planungen die Vereine informieren. In seinem Jahresbericht gab Pfrommer zudem zu verstehen, dass bei der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen noch „Luft nach oben“ bestehe.
Auch das mittelfristige Konzept „Fußball in Gaggenau“ sowie die Energieberatung der Vereine durch die Stadtwerke Gaggenau kamen zur Sprache. Pfrommer gab unmissverständlich zu verstehen, dass man hinsichtlich von Fusionen oder Spielgemeinschaften niemand drängen werde. „Wir sind jedoch Ansprechpartner“. Gerd Pfrommer gab bekannt, dass die Hälfte der Gaggenauer Bürger in Sportvereinen aktiv sind. Außerdem informierte er über diesjährigen Veranstaltungen. Hierzu gehört ein gemeinsames Seminar mit den kulturellen Vereinen zum Thema: „Hemmschwelle überwinden, Vorstand werden“. Pfrommer informierte darüber, dass der soziale Kraftsportverein in dem Sportausschuss aufgenommen wurde. Zusammenfassend betonte der Sportausschussvorsitzende, dass die „Sportstadt Gaggenau“ lebt, die Angebote der Sportvereine bezeichnete Pfrommer als vielfältig und attraktiv.
Der Sportausschuss beschäftigte sich während der Versammlung mit zwei Anträgen, unter anderem mit der „Behandlung inaktiver Vereine“. Der Vorstand des Sportausschusses schlug vor, dass Vereine, die weder am Spielbetrieb teilnehmen noch erkennbare sportliche Aktivitäten durchführen, Mitglieder des Ausschusses bleiben können, aber keine Zuschüsse aus der städtischen Vereinsförderung erhalten. Für das Jahr 2020, so Pfrommer, treffen diese Kriterien auf den Schachclub Gaggenau sowie auf Türkiyemspor Selbach zu. Der Antrag wurde einstimmig abgesegnet. Zur Sprache kam auch die Ehrungsordnung. Bei der Jahreshauptversammlung 2019, so Pfrommer, habe der Sportausschuss darüber informiert, dass ein Aufstieg auf Bezirksebene beziehungsweise der Gewinn des Bezirkspokals in die Ehrungsordnung für die Sportlerehrung aufgenommen wird. In der Praxis zeige sich allerdings, dass der Begriff „Bezirk“ in den verschiedenen Sportarten sehr unterschiedlich definiert werde. Der Vorstand des Sportausschusses bat daher die Mitgliederversammlung um die Berechtigung, die eingegangen Anträge für Bezirksmeisterschaften auf Basis der Definitionen bei den jeweiligen Sportarten eigenverantwortlich zu entscheiden. Auch diesem Antrag stimmte die Versammlung zu.
In seinem Grußwort hob Oberbürgermeister Christof Florus die Arbeit des Sportausschusses, die im Ehrenamt geleistet werde, hervor. Er Florus betonte, dass er die Arbeit mit den Schulen voranbringen wolle und daher Gespräche mit den Schulleitern führen werde.
Quelle: Badische Neueste Nachrichten vom 5. März 2020